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EUMETSAT startet Pilotphase der „Big Data“-Dienste für alle Nutzer im Herbst 2019

 

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Gemäß Beschluss des EUMETSAT-Rats werden ab Herbst 2019 allen Nutzern der meteorologischen und klimabezogenen Daten der Organisation vier „Big Data“-Pilotdienste zugänglich gemacht.

Last Updated

05 November 2020

Published on

02 July 2019

Eine gemeinsame Cloud-Infrastruktur und ein „Data Lake“ dienen als Basis für diese vier Pilotdienste und ermöglichen Online-Datenzugriff, Multicasting über ein terrestrisches Breitband-Netzwerk, erweiterte Web-Map-Services und Online-Services zur kundenspezifischen Produktanpassung .

Mit der Validierung dieser wegweisenden Massendatenservices durch die nationalen Wetterdienste sollen die Big-Data-Dienste von EUMETSAT nach der offenen Pilotphase Mitte 2021 ihren regulären Betrieb aufnehmen. In der Zwischenzeit plant EUMETSAT die Entwicklung eines fünften Pilotdienstes für gehostete Datenverarbeitung, der auf den Nutzungserfahrungen mit der WEkEO Copernicus DIAS-Plattform (Data and Information Access Service) basiert, welche in Zusammenarbeit mit ECMWF und Mercator-Ocean International eingerichtet wurde.

Bei seiner Sitzung vergangene Woche in Darmstadt hat der Rat ebenfalls entschieden, die Integration und Testsequenz des Metop-SG B1-Satelliten neu zu projektieren und den Starttermin auf Ende 2023 zu verlegen, ein Jahr nach dem Start des Metop-SG A1-Satelliten. Dies wurde aufgrund von Ressourcenkonflikten erforderlich, die der Start beider Satelliten innerhalb eines kürzeren Zeitraums mit sich bringen würde. Die Zwillingssatelliten-Konfiguration des EUMETSAT Polarsystems der zweiten Generation (EPS-SG) wird somit Anfang 2024 vollständig eingerichtet sein, nach dem Start von Metop-SG A1 Ende 2022 und von Metop-SG B1 Ende 2023.

Der Rat fasste darüber hinaus den Beschluss, eine Kinderbetreuungseinrichtung mit 44 Plätzen am Standort aufzubauen, die den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ab Januar 2022 zur Verfügung stehen soll.

„Diese Entscheidung unseres Rates ist ein weiterer wichtiger Schritt im Rahmen unserer Familienpolitik — ein grundlegender Faktor der Attraktivität von EUMETSAT für junge Fachkräfte, die ihren Beitrag zu unserer einzigartigen Mission in einem unterstützenden und integrativen Umfeld leisten möchten“, freut sich Generaldirektor Alain Ratier.

Abschließend erteilte der Rat einem neuen Stromversorgungsvertrag seine Zustimmung, der dafür sorgt, dass die EUMETSAT-Zentrale ab November dieses Jahres zu 100 Prozent mit „grünem“ Strom aus erneuerbaren Energien arbeitet.

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