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Jason-3 bereit für Start Anfang August

 

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Der Jason-3-Satellit zur Messung der Meerestopographie wurde am 17. Juni zur Luftwaffenbasis Vandenberg in Kalifornien transportiert. Die Startkampagne beginnt mit der heutigen Ankunft des Satelliten in Vandenberg. Der Starttermin ist für Anfang August vorgesehen und wird von der NOAA in den nächsten Tagen bekanntgegeben.

Last Updated

22 October 2020

Published on

18 June 2015

Nach Inbetriebnahme wird Jason-3 die langfristige Kontinuität der hochauflösenden Meerestopographiemessungen sicherstellen und leistet somit einen Beitrag zur Klimaüberwachung, zur operationellen Ozeanographie sowie zu saisonalen Vorhersagen.

Dieser Dienst, der zur Zeit von Jason-2 bereitgestellt wird, liefert Daten zur Meeresoberflächentopographie, zu Windgeschwindigkeiten an der Meeresoberfläche und zum Seegang. In Zeiten des Klimawandels sind hochpräzise Messungen der Meeresoberflächentopographie wichtig für die Überwachung der mittleren Meereshöhe. Sie liefern auch wichtige Daten für die Ozean-Vorhersagemodelle, die bei der operationellen Ozeanographie eingesetzt werden, und für gekoppelte Ozean-Atmosphärenmodelle für saisonale Vorhersagen, d.h., um die Wahrscheinlichkeit intensiver zyklonaler Lagen in den Tropen oder eines milden Winters in den mittleren Breiten vorherzusagen.

Jason-3 ist das Ergebnis einer internationalen Partnerschaft zwischen EUMETSAT, der französischen Raumfahrtbehörde (CNES), der US-amerikanischen Wetter- und Meeresbehörde (National Oceanic and Atmospheric Administration, NOAA) und der US-Raumfahrtbehörde NASA. Darüber hinaus wird die Europäische Union den Betrieb des Satelliten Jason-3 finanzieren, welcher der Vorreiter der zukünftigen Copernicus Sentinel-6/Jason-CS-Mission und die Referenzmission zur Kalibrierung der Altimetriebeobachtungen von Sentinel-3 sein wird.

EUMETSAT, CNES und NOAA werden die Daten von Jason-3 verarbeiten, wobei EUMETSAT sicherstellt, dass Meeresnutzer in den EUMETSAT- und EU-Mitgliedstaaten Zugang zu den Daten erhalten. Der Zugang zu den Daten wird über die vorhandene leistungsstarke und kostengünstige Multi-Missions-Infrastruktur sichergestellt, darunter das Echtzeit-Datenverteilsystem EUMETCast, dem Erdbeobachtungsportal und Archiv.

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