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Überwachung des Meeresspiegelanstiegs für nächste Dekade gesichert

 

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Das transatlantische Jason-3 Programm ist jetzt von den EUMETSAT Mitgliedsstaaten abgezeichnet worden. Somit ist die Fortführung der Messreihen gewährleistet, die mit Jason-2 und seinen Vorgängern begonnen wurden – für meteorologische Zwecke und zur Unterstützung der operationellen Ozeanographie, insbesondere aber zur Beobachtung des Meeresspiegels, einem der Hauptindikatoren für den Klimawandel

Last Updated

03 November 2020

Published on

02 February 2010

Neunzehn der EUMETSAT-Mitgliedsstaaten (Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Kroatien Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Portugal, Slowenien, Spanien, Schweden, die Schweiz und die Türkei) haben ihre Unterschrift für das Jason-3-Altimetrieprogramm zugesagt. Zusammen wollen diese Staaten sich mit 63,6 Millionen Euro (zu den wirtschaftlichen Bedingungen des Jahres 2009) an den auf 252 Millionen Euro veranschlagten Kosten des Programms beteiligen.

Schon heute trägt das Jason-2-Programm zur topographischen Beobachtung der Meeresoberflächen maßgeblich zur Überwachung des Klimawandels und zur Beobachtung von Meereszirkulation und Wetter bei. Zurzeit gewährleistet Jason-2 die für die Beobachtung des Meeresspiegels so wichtige Datenkontinuität. Jason-3 wird die Mission fortsetzen und damit auch die Meeresspiegelmessungen, die seit nunmehr 18 Jahren mit den Satelliten Jason-1 und -2 sowie mit TOPEX/Poseidon durchgeführt werden. Die hochgenauen Messungen bisher zeigen im Durchschnitt für die letzten 15 Jahre einen globalen Anstieg des Meeresspiegels um 3,3 Millimeter pro Jahr.

Erfreut kommentiert Dr. Lars Prahm, Generaldirektor von EUMETSAT, die Zusagen  für Jason-3: "Die Tatsache, dass fast 80 Prozent der Mitgliedsstaaten von EUMETSAT, darunter alle großen Mitgliedsstaaten, sich beteiligen wollen, unterstreicht deutlich, welche Bedeutung sie der Fortführung dieser Mission beimessen, die mit Jason-2 so erfolgreich begonnen wurde. Es unterstreicht auch, wie sehr die Solidarität der Mitgliedsstaaten untereinander weiterhin über allem anderen steht."

Die Leitung des Jason-3-Programms liegt in den Händen von EUMETSAT und der US-amerikanischen Wetterbehörde National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA). Die NOAA hatte bereits 2009 für das Programm Finanzmittel in Höhe von 100 Millionen Euro gesichert und misst ihm vor dem Hintergrund der kontinuierlichen Gewinnung klimarelevanter Messungen höchste Priorität bei. Zudem beteiligt sich auch das französische Raumfahrtforschungszentrum Centre National d'Etudes Spatiales (CNES) in erheblichem Umfang an dem Programm und wird auf technischer Ebene die Systemkoordination übernehmen. Der Beitrag des CNES beinhaltet u. a. die Bereitstellung der Jason-3-Proteus-Plattform sowie der dazugehörigen Einrichtungen mit dem entsprechenden Personal.

Die US-amerikanische Weltraumbehörde National Aeronautics and Space Administration (NASA) wird zusammen mit drei weiteren Partnern die Arbeiten der wissenschaftlichen Teams unterstützen. Der amerikanische Beitrag zu Jason-3 beinhaltet auch den Start des Satelliten ebenso wie die Bereitstellung von Instrumenten und Unterstützung des Betriebs.

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